Nascom Journal

  

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Antriebsmotoren (bei ebenfalls ständigem Stromverbrauch und nicht unerheblicher Geräuschentwicklung) gegenüber.

Minidisketten (5 1/4-Zoll) sind immer noch die preiswerteste Möglichkeit zu einem komfortablen Massenspeicher zu kommen. Hier sollte man jedoch die geringere Kompatibilität insbesondere bei sehr hohen Kapazitäten beachten, vor allem doppelseitige 80-Spur-Laufwerke sind so exotisch, daß man mit – Sicherheit keine fremden Disketten mehr lesen kann. Auch sinkt bei doppelseitigen Laufwerken die Lebensdauer der Disketten und Magnetköpfe, die Datensicherheit von 80-Spur Laufwerken ist außerdem miserabel. Der hohe Preis solch seltsamer Minidisk-Laufwerke sollte dann auch schließlich Grund sein sich vielleicht doch besser für eine 8-Zoll Disk zu entscheiden, welche bei ähnlichem Preis sicherer und zuverlässiger ist.

Eine einseitige 40-Spur Minidiskette ist aber in jedem Fall ein sehr geeignetes und preiswertes Medium und bietet auch immerhin 160kB in doppelter Schreibdichte.

Es bleibt bei Minidisketten noch die Entscheidung zwischen harter (Sektorlöcher) und weicher (Softformat) Sektorisierung. Hardsektorisierung bietet die höhere Datensicherheit und den geringeren Aufwand beim Controller. Leider ist aber hier die maximal mögliche Kapazität nur 100KB und die Verbreitung ist geringer, was trotz des niedrigen Preises beachtet werden sollte. Softsektorisierung, insbesondere unter Beachtung des IBM-Formats 3470 garantiert auch bei Minidisketten eine hohe Kompatibilität und ermöglicht doppelte Aufzeichnungsdichte. Nachteilig ist hier der höhere Preis und Aufwand für den Controller.

Ein/​Ausgabe: Hier ist mindestens eine „Konsole“ erforderlich. Diese besteht beim Nascom aus Tastatur und Videoteil. Routinen entweder von Nassys oder, wenn diese nicht erreichbar sind, neu entwickelte im CP/M dienen zur Ausgabe einzelner Zeichen auf den Bildschirm, zum Lesen der Tastatur und zur Bearbeitung der Steuerzeichen. Die Tastatur muß alle ASCII-Steuerzeichen zur Verfügung stellen.

Die Tastatur des Nascom 2 bietet alles, was für CP/M gebraucht wird. Für die Bildschirmausgabe lohnt sich jedoch die Anschaffung des neuen Advanced Video Boards, da die 48 Spalten/​Zeile des Nascom die Benutzung mancher Software erschweren oder unmöglich machen. Die grafischen und Farbmöglichkeiten des Advanced Video Boards sind an anderer Stelle in diesem Heft beschrieben.

Für den Anschluß eines Druckers bietet sich entweder die UART oder PIO des Nascom an, CP/M kann beides unterstützen. Die UART kann aber auch noch weiterhin zum Anschluß eines Bandgerätes dienen, CP/M -unterstützt hierzu READER und PUNCH Devices, welche historisch allerdings als Lochstreifengeräte anzusehen sind.

Im nächstem Heft gehe ich näher auf den Aufbau des BIOS, des systemspezifischen Ein/​Ausgabetreibers von CP/M ein. Wenn Sie konkrete Fragen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Serie haben, so teilen Sie es mir bitte mit.

Klaus Zerbe
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____ Mainz
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