Nascom Journal

  

Januar 1982 · Ausgabe 1

Nascom 
Journal

Intern

Liebe Leser,

endlich erhalten Sie die Januar-Ausgabe, auf die Sie möglicherweise schon längere Zeit gewartet haben. Dies schreibe ich in der Annahme, daß sich auch diesmal wieder Verzögerungen bis zum Versand einschleichen. So war das auch mit unserer Weihnachtsausgabe, die Sie noch vor Weihnachten erhalten sollten; aber nach Abschluß der Redaktionsarbeit muß das Heft noch einige Stationen durchmachen, für die das Redaktionsteam nicht mehr verantwortlich ist. So nützen auch keine Telephonanrufe bei mir, denn die Druckunterlagen sind in der Regel ab dem 20. des jeweiligen Monats unterwegs. Wir sollten die Verzögerung einfach einplanen und das Heft vierzehn Tage später erwarten.

Dieses Heft trägt ein neues Gesicht, denn auch wir sind „modebewußt“. Es läßt sich so besser heften. Sicher findet mancher Leser aber einen Nachteil darin, während andere die Änderung begrüßen. Unstimmigkeiten zwischen den Ansichten der Leser regen uns aber nicht mehr auf, (Sie können sie zum Teil in den Leserbriefen verfolgen). Wir bemühen uns, gute Vorschläge aufzugreifen und der Mehrzahl der Leser etwas zu bieten. Hier sollten auch Sie etwas tolerant sein; die Leserschaft ist (glücklicherweise) eben eine sehr vielfältige (und vielseitige) Gruppe.

Der Bestellservice der Folien brachte nicht das erwartete Echo. Die Bestellung der Ätzfolien war so gering, daß eine Serienfertigung nicht möglich war. Ich habe die Folien nun zunächst „ausgeliehen) und bitte Sie, sich bei Interesse an einer Folie zu einem „Rundlauf“ anzumelden. So entstehen Ihnen keine Kosten; vielleicht war das der Grund für die Zurückhaltung.

Weitere „Rundläufe“ zu einzelner Software werden von den Autoren in ihren Artikeln angeboten.

Die Floppy-Tauschaktion läuft noch. Wolfgang Mayer-Gürr hat mir eine Liste der Programme geschickt, die schon zum Tausch zur Verfügung stehen. Ich habe 130 Positionen gezählt. (In Kürze werden wir die Liste veröffentlichen). Wenn Sie am Tausch interessiert sind, schicken Sie eine Floppy (mit möglichst vielen Programmen) an die Tauschzentrale.

Noch eine Bitte an alle Leser: die Redaktionsarbeit nimmt ganz schön Zeit in Anspruch. Erleichtern Sie uns die Arbeit, indem Sie nicht nur Programme, sondern auch Artikel und Leserbriefe auf Cassette schicken. (Diese bekommen Sie zurück, wenn’s vielleicht auch eine Weile dauert). Ladeformate wären Nascom 1 Format und Nascom 2 –300 Baud (in Ausnahmefällen auch N2 –1200 B, aber dafür muß ich immer mein Interface neu abstimmen). Das N1 Format ist mir für diesen Zweck allerdings am liebsten. Viele Leser haben das schon so gehandhabt, und ich danke ihnen für die Mühe.

Für die INFO-Ecke liegen keine neuen Informationen vor. Was die Arbeit an einem programmierbaren Zeichengenerator angeht, so hat sich da schon einiges entwickelt. Allerdings fehlt uns noch jemand, der anhand eines ausführlichen Blockschaltbildes einen Prototypen frei verdrahten würde, um die Schaltung einmal grundsätzlich zu testen. (Dies ist nur eine Zeitfrage!) Wer hätte dafür Interesse? Wenn die Schaltung funktioniert, ist das Layout für eine Platine geplant, die sich ohne Kabelverbindungen auf das Grundsystem aufstecken läßt (nach dem „Oberle-Prinzip“).

Mit der üblichen Bitte um weitere rege Mitarbeit möchte ich mich für diesmal zurückziehen. Viel Spaß und Ernst bei der Lektüre

Ihr Günter Böhm   Günter Böhm

P.S. Was halten Sie von Fotos im Journal (wie in der Dezemberausgabe 81)? Falls Sie irgendwelches Material zur Veröffentlichung haben: wir sind dankbare Abnehmer!

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