Nascom Journal

  

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17 & 4

Das recht bekannte Kartenspiel 17 und 4 folgt sehr einfachen Regeln und kann deshalb auch ohne Schwierigkeiten in BASIC formuliert werden. Die Spielregeln für das hier vorgestellte Programm sind: Ein Spieler tritt gegen den Computer an, der die Bank hält. Zunächst fragt der Computer nach dem Einsatz, den der Spieler höchstens zu verspielen gedenkt und nach dessem Namen. Dann mischt der Computer die Karten und zeigt die erste Karte an, die der Spieler gezogen hat. Der Spieler kann nun entscheiden, ob er eine weitere Karte ziehen möchte, oder ob er paßt. Wird die Frage "Noch eine Karte?" mit "Nein" beantwortet, so zieht der Computer seine Karten. Gewonnen hat derjenige, der 21 Punkte oder mehr als der Gegner, aber weniger als 21 Punkte hat. Wer mehr als 21 hat, verliert. Die Karten haben folgende Wertigkeit: Bube zählt zwei. Dame drei, König vier, das As zählt 11, wenn der Spieler jedoch mit dem zuletzt gezogenen As mehr als 21 hätte, zählt es nur eins. Alle anderen Karten (zwei bis zehn) haben den entsprechenden Wert. Sind die beiden zuerst gezogenen Karten Asse, so zählt dies 21.

Das Programm ist weitgehend ohne weiter Erläuterungen verständlich, es seien lediglich zwei Besonderheiten erklärt:

Nach der Initalisierung des Basic- Interpreters wird der Zufallszahlengenerator immer auf den gleichen Anfangswert gesetzt. Dies hätte zur Folge, daß nach dem Start des Spiels immer die gleichen Karten gezogen würden. Deshalb wird mit einem kleinen Unterprogramm in Maschinensprache eine Zufallszahl erzeugt, indem der Akkumulator mit dem Inhalt des Refresh- Registers geladen wird. Dieser Wert wird genutzt, um eine zufällige Sequenz von Zufallszahlen auszuwählen (Zeilen 200 bis 310).

Das Unterprogramm ab Zeile 1000 wird zum Mischen des Kartenstapels benutzt. Das eindimensionale Feld B$ enthält die 52 Karten. In einer IF … THEN … – Schleife wird 51 mal eine zufällig ausgewählte Karte mit einer anderen vertauscht. Damit ist gewährleistet, daß die Karten recht gleichmäßig gemischt sind.

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